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Psychologie studieren ohne NC: Diese Möglichkeiten gibt es

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Psychologie ist eines der beliebtesten Studienfächer überhaupt. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass sich dies im NC (Numerus Clausus) widerspiegelt. So sagt man, dass es mit einem Notendurchschnitt, der „schlechter“ als 1.5 ist, bereits schwierig werden kann, einen der begehrten Studienplätze zu ergattern. Hinzu kommt, dass es im Zweitstudium, was viele Menschen betrifft, die Ü30 studieren, zusätzliche Hürden gibt. Doch keine Sorge: Wenn das Psychologiestudium dein Traum ist, dann gibt es auch Wege, um mit einem weniger guten Notenschnitt oder sogar ganz ohne NC zu studieren. Wie das gelingt, erkläre ich dir im folgenden Artikel.  

Zulassung über Wartesemester

Wartesemester sind alle Semester, die zwischen dem Abitur und dem Beginn des Studiums liegen, die du nicht an einer Hochschule eingeschrieben warst. Wenn du beispielsweise nach dem Abitur eine 3-jährige Ausbildung absolvierst und daraufhin 2 Jahre Berufserfahrung gesammelt hättest, hättest du insgesamt 10 Wartesemester. Diese Wartesemester werden in die Bewerbung an einer Universität oder Hochschule mit einbezogen. Dabei ist es jedoch keinesfalls so, dass deine Wartesemester direkt anteilig deinen NC positiv beeinflussen. Stattdessen bewirbst du dich entweder mit der Note oder mit den Wartesemestern. Derjenige mit den meisten Semestern in der Warteschleife hat in der Regel die besten Chancen auf den Studienplatz. Allerdings ist dieses Verfahren nicht mehr überall möglich. Es gibt einige Universitäten, an denen die Wartesemester weniger Gewicht haben als früher, teilweise sogar gar nicht mehr in die Bewerbung eingerechnet werden. Informieren dich also besser vorab, ob dies für deine favorisierte Uni und den Studiengang deiner Wahl eine Alternative ist.

An Hochschulen und Universitäten Psychologie studieren ohne NC

Eine der einfachsten Möglichkeiten, um den NC zu umgehen, ist das Studium an einer privaten Hochschule. In der Regel gibt es dabei im Vergleich zu einer staatlichen Universität kaum Unterschiede in Bezug auf die Studieninhalte – zumindest was das Fach Psychologie angeht. Oft wird berichtet, dass das Studium an einer privaten Universität praxisorientierter ist und dir der Einstieg ins Berufsleben anschließend leichter fallen wird. Achte darauf, dass dein Studiengang akkreditiert ist. Ist das der Fall, ist der Abschluss gleichwertig mit staatlichen Abschlüssen. Das Manko: Die Kosten an privaten Hochschulen sind in der Regel deutlich höher als an staatlichen. Da man monatlich mit Kosten zwischen 500 und 800 Euro rechnen kann, ist die Finanzierung nicht ganz einfach.

Außerdem ist es nicht so, dass man gar keine Leistung erfüllen muss und sich ins Studium quasi „einkauft“. Auch, wenn es möglich ist, dort Psychologie zu studieren ohne NC, müssen dann in der Regel andere Eignungskriterien erfüllt werden. An manchen Hochschulen gilt es beispielsweise, einen Eignungstest zu erfüllen und / oder mit einem Motivationsschreiben zu überzeugen. Eine Übersicht über verschiedene private Universitäten und Hochschulen findest du hier.

Eine weitere Möglichkeit ist es, das Psychologiestudium an einer Fernuniversität oder Hochschule abzuschließen. Achtung: Wenn du eine Approbation zum Psychologischen Psychotherapeuten anstrebst, ist dieser Weg nicht uneingeschränkt möglich. Die Fernuni Hagen bietet beispielsweise einen staatlich anerkannten Abschluss im Fach Psychologie, besitzt jedoch (noch) kein klinisches Modul im Studienverlauf. Somit erfüllt das Studium nicht die Voraussetzungen, die es brauch, um später für die Approbation zugelassen zu werden.

Studium im Ausland

Nicht in jedem Land spielt der NC eine so wichtige Rolle wie in Deutschland. Viele Studierende entscheiden sich daher beispielsweise, in den Niederlanden oder in Österreich Psychologie zu studieren ohne NC, weil in diesen Ländern die Studiengebühren vergleichbar mit Deutschland sind und die Sprache ähnlich beziehungsweise gleich. Aber auch ein Studium in Norwegen, Tschechien, Italien oder anderen Ländern wäre möglich. In Österreich beispielsweise muss vor dem Studium ein Eignungstest erfüllt werden, für den Interessierte sich oft mehrere Monate bis Jahre vorbereiten. Wird dieser erfolgreich absolviert, spielt die Note jedoch keine Rolle mehr. Informiere dich, wenn du im Ausland studieren möchtest, vorher, welche Voraussetzungen nötig sind und auf welchem Sprachniveau du die jeweilige Sprache sprechen solltest. In Belgien und den Niederlanden wird das Psychologie-Studium häufig auch in Englisch angeboten. Grundsätzlich sind Studiengänge der Psychologie in sämtlichen EU-Ländern vergleichbar, sodass du in der Regel auch mit einem Abschluss aus einem anderen EU-Land in Deutschland arbeiten kannst.

Studienplatz einklagen

Eine für viele eher weniger rühmliche Alternative ist die Studienplatzklage. Wer sich jedoch ausführlicher mit diesem Weg auseinandersetzt, wird feststellen, dass es sich weder um eine ungerechte noch um eine unfaire Art handelt, an einen Studienplatz zu kommen. Bei einer solchen Klage wird geklärt, ob die Universität theoretisch mehr Studienplätze hätte vergeben können, als sie es getan hat. Ist der der Fall, muss die Universität dich zum Studium zulassen. Dabei nimmst du, entgegen vielen Ansichten, niemandem den Studienplatz weg. Allerdings kann dieser Weg teuer werden, da du die Klage bezahlen musst. Eine Rechtsschutzversicherung könnte eine Möglichkeit sein, dir die Kosten erstatten zu lassen

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