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Fernstudium Psychologie an der Fernuni Hagen: 5 Tipps, um erfolgreich abzuschließen

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Psychologie ist immer noch eines der beliebtesten Studienfächer überhaupt. Allerdings ist dementsprechend auch der Notendruck an staatlichen Präsenzunis recht hoch. Selbst mit einem 1-er-Abitur ist es nicht gewährleistet, dass es gelingt, einen Studienplatz zu ergattern. Die Fernuni Hagen ist daher eine naheliegende Alternative. An der Fernuni ist es möglich, Psychologie ohne NC zu studieren, noch dazu an einer staatlichen Universität. Das Modell Fernstudium hat zusätzlich einige Vorteile, wenn du berufsbegleitend studieren möchtest. Dabei kursieren allerdings immer wieder Horrorstorys bezüglich der Fernuni Hagen: Das Studium sei dort besonders hart und der Lernstoff quasi nicht zu bewältigen. Ich selbst habe einige Semester dort studiert und möchte dir daher in diesem Artikel einige Tipps mit an die Hand geben, um Fernstudium Psychologie an der Fernuni Hagen erfolgreich zu meistern.

Grundvoraussetzungen: Das brauchst du, um das Fernstudium Psychologie an der Fernuni Hagen zu beginnen

Wie bereits erwähnt, ist die Fernuni Hagen eine gute Möglichkeit, um Psychologie ohne Numerus Clausus zu studieren. Das ermöglicht es auch Menschen, die keinen Abi-Schnitt von 1.0 haben, einen staatlich anerkannten Abschluss in Psychologie zu machen. Du benötigst jedoch eine Hochschulzugangsberechtigung, also das Abitur. Alternativ ist es an der Fernuni Hagen auch möglich, dich ohne Abitur einzuschreiben. Um diese Regelung nutzen zu können, brauchst du eine relevante berufliche Qualifikation. Das muss eine abgeschlossene, mindestens 2-jährige Berufsausbildung sein, in deren Anschluss du mindestens 3 Jahre Berufserfahrung im betreffenden Berufsfeld gesammelt hast. Dann ist es möglich, das Fernstudium Psychologie an der Fernuni Hagen aufbauend auf ein Probestudium oder eine Zugangsprüfung zu absolvieren.

Aufbau und Formales

Das Fernstudium Psychologie an der Fernuni Hagen ist modular aufgebaut. Es gibt zwei Einführungsmodule, fünf Module zur Grundlagen- und Forschungspraxis sowie vier Anwendungsmodule. Achtung: Ein klinisches Modul ist KEIN Inhalt des Psychologiestudiums an der Fernuni Hagen. Das bedeutet, dass du, wenn es dein Ziel ist, später psychotherapeutisch zu arbeiten, mit diesem Studium vermutlich Schwierigkeiten haben wirst. Eine Approbation zu erlangen ist hiermit nicht möglich. Dennoch gibt es noch andere Wege, um als Therapeut/in oder Coach/in in eigener Praxis tätig zu werden.

Neben den theoretischen Modulen (M1 bis M11) müssen zudem Versuchspersonenstunden und ein Praktikum absolviert werden. Diese Stunden kannst du teilweise bei Universitäten in deiner Nähe ableisten und sie dir anschließend an der Fernuni anrechnen lassen. Abgeschlossen wird das Studium dann mit der Bachelorarbeit.

Die Theoriemodule bauen teilweise aufeinander auf, können aber theoretisch auch durcheinander und in deinem eigenen Tempo bearbeitet werden. Du erhältst für jedes Modul Zugang zu einem Kurs in der Lernplattform Moodle. Dort findest du Videos zu Vorlesungen, Buchempfehlungen, Quizzes oder Aufgaben, die während des Semesters bearbeitet werden müssen. Am Ende des Semesters hast du die Möglichkeit, dich zur Klausur anzumelden. Falls du jedoch merkst, dass du für die Klausur noch nicht bereit bist und es nicht tust, wird nichts passieren. Wenn du ein Modul bereits bezahlt hast, kannst du es so oft wiederholen, bis du es abgeschlossen hast.

Die Klausuren an der Fernuni Hagen bestehen hauptsächlich auch Multiple-Choice-Fragen mit einer Bestehensgrenze von 75 Prozent. Im Vergleich zu anderen Universitäten, bei den die Bestehensgrenze meist bei 50 Prozent liegt, musst du also wirklich lernen, wenn du durchkommen möchtest – erst recht, wenn dir die Note wichtig ist. Auch wenn man immer wieder einmal hört, dass diese Bestehensgrenze den Zweck hätte, Studierende auszusieben, vor allem im Modul 2 (Statistik), kann ich dir sagen, dass ich das Studium an der Fernuni Hagen insgesamt als gut machbar erlebt habe.

5 Tipps für ein erfolgreiches Fernstudium Psychologie an der Fernuni Hagen

Auch wenn das Studium an der Fernuni Hagen anspruchsvoll ist, hatte ich nie das Gefühl, in einem „Horrostudium“ zu stecken. Ich kann mir vorstellen, dass es wichtig für die Fernuni ist, einen hohen Anspruch an Absolvent/innen zu stellen. Immerhin bestehen gegenüber Fernstudiengänge auch viele Vorurteile. Immer wieder habe ich zu hören bekommen, dass es sich dabei um kein „richtiges“ Studium handeln würde. Allerdings gibt es auch zu bedenken, dass jeder sich einschreiben kann, der eine Hochschulzugangsberechtigung hat – im Vergleich zu Präsenzunis, bei denen man mit einem schlechteren Notenschnitt als 1.5 in Deutschland kaum Chancen hat. Hinzu kommt, dass durch die geringe Hürde auch viele Studierende dabei sind, die das Studium nicht wirklich ernst nehmen. So kann man sich auch erklären, dass in den Klausuren immer ein nicht geringer Teil der Schreibenden nicht besteht. Doch wie kann es gelingen, dass du zu den wenigen gehörst, die das Studium erfolgreich abschließen?

Tipp #1: Melde dich nur für die Klausur an, wenn du bereit bist

Eine Bestehensgrenze von 75 Prozent ist nicht ohne. Ganz ohne Vorbereitung ist es also schwer, die Klausuren an der Fernuni Hagen zu bewältigen. Bedenke außerdem, dass du die Klausur nicht uneingeschränkt wiederholen kannst, wenn du sie nicht bestehst. Wie an anderen Universitäten auch, wirst du exmatrikuliert, wenn du eine Klausur dreimal nicht schaffst. Hast du ein Modul bearbeitet, musst du dich jedoch keinesfalls auch zur Klausur anmelden, wenn du einmal keine Zeit zum Lernen hattest. Du kannst es problemlos auch über mehrere Semester strecken. Ich würde dir daher raten, lieber einmal mehr zu schieben, als dich auf Biegen und Brechen in die Klausur zu setzen. Das gilt ganz besonders dann, wenn es bereits dein zweiter oder dein dritter Versuch ist.

Tipp #2: Nutze Altklausuren zum Lernen

Die Skripte der Fernuni Hagen sind teilweise sehr umfangreich und lang. Ein einzelnes Modul entspricht 15 Leistungspunkten, also eigentlich 20 Semesterwochenstunden. Hinzu kommt, dass in den Multiple-Choice-Klausuren oft Detailwissen gefragt wird, welches man schnell überlesen kann. Ich empfand es kaum als machbar, die Inhalte (vor allem neben der Arbeit) zu bewältigen. Daher ist es gut, wenn du eine Möglichkeit findest, an Altklausurfragen zu gelangen. Selbst wenn die Fragen nicht exakt genauso in späteren Klausuren gestellt werden, bekommst du dennoch ein Gefühl dafür, wie sie formuliert sind.

Tipp #3: Koche nicht nur dein eigenes Süppchen

Auch wenn du im Fernstudium keine Kommiliton/innen im eigentlichen Sinne hast, gibt es Möglichkeiten, sich zu vernetzen. Über diverse Gruppen (Facebook, WhatsApp, Moodle) kannst du mit deinen Mitstudierenden in Kontakt kommen. Das solltest du auch! Nicht nur kann man sich gegenseitig motivieren, du erhältst auch wertvolle Informationen zu Fristen und Terminen. Ich zumindest neige dazu, im vollen Alltag auch einmal etwas zu vergessen und beispielsweise die Rückmeldefristen zu verplanen. In den Gruppen wird teilweise auch Irrelevantes geteilt und du musst selbst schauen, inwiefern sie dich vom Lernen abhalten oder dir einen Mehrwert bieten. Wenn du Glück hast, wird es dir auch gelingen, in deiner Stadt eine Lerngruppe zu finden oder neu gründen zu können. Das habe ich damals gemacht und es hat mir auf jeden Fall dabei geholfen, die schwierigen ersten Module zu bewältigen.

Tipp #4: Nimm an Präsenzveranstaltungen teil

Die Präsenzveranstaltungen an der Fernuni sind zwar freiwillig, können jedoch einen echten Mehrwert bieten. Dadurch, dass du Dozierende triffst und Fragen stellen kannst, verstehst du den Stoff noch einmal besser als nur durch das Anschauen von Vorlesungsvideos. Außerdem kann der Austausch mit den Mitstudierenden ein echter Motivationsschub sein. Du erhältst neue Tipps, Lernideen und Inspirationen. Vielleicht findest du sogar ein paar nette Leute, mit denen du Kontakt halten möchtest, um Herausforderungen im Studium gemeinsam meistern zu können. Manche Seminare in den Regionalzentren sind außerdem direkt auf die Klausurvorbereitung ausgelegt. So bekommst du nicht nur wertvolle Inhalte vermittelt, sondern auch eine Struktur, worauf du dich bei der Prüfung konzentrieren solltest.

Tipp #5: Kümmere dich um dich selbst

Besonders im Fernstudium ist es wichtig, auf die eigene Gesundheit zu achten. Lange Lernphasen und der Spagat zwischen Studium und Alltag können dich ansonsten schnell belasten. Nimm dir daher ausreichend Zeit für Bewegung. Schon ein kurzer Spaziergang, Yoga oder ein Workout helfen, Verspannungen zu lösen und die Konzentration zu steigern. Ebenso wichtig ist eine ausgewogene Ernährung. Statt zu ungesunden Snacks zu greifen, sind Obst, Nüsse oder Vollkornprodukte ideale Energiequellen. Diese fünf Snacks tun nicht nur deinem Körper, sondern auch deinem Geist gut.

Genauso entscheidend ist deine mentale Gesundheit: Der Austausch mit Mitstudierenden, Familie oder Freunden beugt Isolation vor. Plane bewusst Pausen ein, um Überlastung zu vermeiden. Vergiss außerdem nicht, dir auch Freiräume zu schaffen. Ob Hobbys, Zeit in der Natur oder einfach ein entspannter Abend – solche Momente sind wichtig, um Energie zu tanken und das Studium langfristig durchzuhalten.

Du bist gerade in der Prüfungsphase und weißt nicht, wo dir der Kopf steht? Es wäre wichtig, eigentlich Lernen und du ertappst dich dabei, ständig zu prokrastinieren? Das regelmäßige Lernen soll zu einer festen Gewohnheit in deinem Leben werden und du suchst Unterstützung dabei, deinen Plan in die Tat umzusetzen? Dann ist vielleicht mein Angebot etwas für dich. Ich begleite und unterstütze dich dabei, deine Lernziele im Studium zu erreichen.

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